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Deutlich zeichneten sich die Ozon-Episoden dieses Sommers ab: Mitte Mai und Mitte August sorgten sonnenscheinreiches Hochdruckwetter und die Kfz-Abgase des nahen Ballungsraumes Stuttgart-Esslingen für alarmierend hohe Ozonbelastungen.
Die Monitoringpflanzen reagierten überdeutlich:
Mehr als 30 % der Blattfläche der Tabakpflanzen war binnen weniger Tage abgestorben. Die Buschbohne ist etwas weniger empfindlich, doch mit annähernd 5 % Blattschädigung hinterließ auch hier das Reizgas Ozon deutliche Spuren.
Dass Ozon in den Sommermonaten nicht nur solchen pflanzlichen Exoten wie Tabak oder einer amerikanische Bohnensorte zusetzt, sondern ein tatsächliches Problem darstellt, bekommen die Landwirte zu spüren:
Ertragseinbußen bis zu 25 % treten an Kulturen wie Weizen oder Wein auf, wenn die in Mitteleuropa fast alljährlich auftretenden Ozon-Spitzenkonzentrationen die Pflanzen in ihrer empfindlichsten Entwicklungsphase heimsuchen.
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Verlauf der Schädigung an empfindlichen Ozon-Monitoringpflanzen (Tabak 'Bel W3; Buschbohne 'Pinto') und Ozon-Belastung an der Monitoringstation "Landesgartenschau Plochingen 1998
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