AKTUELL
> 2004
Neue VDI-Richtlinien
> 2000
Neue Büroräume
> 1999  Neue
Gewächshäuser
> 1998  Auf der
Landesgartenschau

Bioindikatorstation auf der Landesgartenschau
in Plochingen/Neckar (Baden-Württemberg)

Auf der Landesgartenschau 1998 in Plochingen am Neckar demonstrierte eine Biomonitoringstation beim Umweltzentrum Neckar-Fils die Wirkungen von Ozon auf empfindliche Pflanzenarten:

Tabak der hochempfindlichen Sorte 'Bel W3' und Buschbohne, Sorte 'Pinto' zeigten im 14tägigen Turnus die Wirkungen der bodennahen Ozonbelastung an.

Die Luftmessstation des landesweiten Immissionsmessnetzes stand in nächster Nähe, die aktuellen Ergebnisse wurden laufend auf einer großen Anzeigetafel dargestellt.



Schautafeln erläutern den Zusammenhang zwischen Ozon-Belastung und sichtbaren Pflanzenschäden
Deutlich zeichneten sich die Ozon-Episoden dieses Sommers ab: Mitte Mai und Mitte August sorgten sonnenscheinreiches Hochdruckwetter und die Kfz-Abgase des nahen Ballungsraumes Stuttgart-Esslingen für alarmierend hohe Ozonbelastungen.

Die Monitoringpflanzen reagierten überdeutlich:
Mehr als 30 % der Blattfläche der Tabakpflanzen war binnen weniger Tage abgestorben. Die Buschbohne ist etwas weniger empfindlich, doch mit annähernd 5 % Blattschädigung hinterließ auch hier das Reizgas Ozon deutliche Spuren.

Dass Ozon in den Sommermonaten nicht nur solchen pflanzlichen Exoten wie Tabak oder einer amerikanische Bohnensorte zusetzt, sondern ein tatsächliches Problem darstellt, bekommen die Landwirte zu spüren:
Ertragseinbußen bis zu 25 % treten an Kulturen wie Weizen oder Wein auf, wenn die in Mitteleuropa fast alljährlich auftretenden Ozon-Spitzenkonzentrationen die Pflanzen in ihrer empfindlichsten Entwicklungsphase heimsuchen.


Verlauf der Schädigung an empfindlichen Ozon-Monitoringpflanzen (Tabak 'Bel W3; Buschbohne 'Pinto') und Ozon-Belastung an der Monitoringstation "Landesgartenschau Plochingen 1998