|
In Fichtennadeln werden Schadstoffe über mehrere Jahrgänge konzentriert |
|
Fichtenmonitoring mit
Standort-Fichten
Nadelproben werden von ausgewählte Fichten an ihrem Wuchsort nach
detaillierter Anleitung entnommen.
Im Labor erfolgt die Untersuchung auf Metalle und vor allem auf
schwerflüchtige organische Schadstoffe wie polycyclische aromatische
Kohlenwasserstoffe (PAHs), polychlorierte Biphenyle (PCBs) oder polychlorierte
Dioxine und Furane (PCDD, PCDF).
Diese Stoffe reichern sich in der Wachsschicht (Cuticula) auf der
Nadeloberfläche an und werden mit hochempfindlichen Analysenverfahren bestimmt
|
|
Moosmonitoring zur Ermittlung von
Schadstoffanreicherungen
Beim Moosmonitoring werden Proben von Laubmoosen am Standort genommen und im
Labor auf die Gehalte angereicherter Schadstoffe - z.B. (Schwer-) Metalle -
untersucht. Da Moose Stoffe aus dem Boden kaum aufnehmen können, wird ihr
Schadstoffgehalt praktisch ausschließlich durch Luftverunreinigungen bestimmt.
Großräumige Untersuchungen der Schwermetallbelastung mit mehreren 1000
Messpunkten wurden in über 20 europäischen Ländern wiederholt durchgeführt.
Die Ergebnisse liegen in informativen und anschaulichen Belastungskarten vor.
Aber auch in kleinräumigen Messnetzen im Bereich einzelner Emittenten wird
dieses Verfahren erfolgreich angewendet.
Da die angereicherten (=akkumulierten) Schadstoffgehalte in den Pflanzen
bestimmt werden, wird das Moos hier als Akkumulationsindikator
eingesetzt.
|